Ursachen

DIE GIGER MD® ZEREBRALPARESE THERAPIE
URSACHEN

Die infantile Zerebralparese bezeichnet Schädigungen des Gehirns mit schweren Folgen für die Motorik und die kognitiven Funktionen. Informieren Sie sich hier näher über die Erkrankung!

Ursachen

Hervorgerufen werden diese Störungen durch Schädigungen bestimmter Hirnregionen, welche die regelrechte Funktionen der Muskulatur steuern. Als Ursache der infantilen Zerebralparese kommen Entwicklungsstörungen oder Hirnschädigungen in der Schwangerschaft, während der Geburt oder kurz nach der Entbindung in Frage.

Die infantile Zerebralparese ist ein Dauerzustand. Sie ist die häufigste Ursache für Behinderungen bei Kindern und betrifft ungefähr eine von 400 Lebendgeburten. Man hat beobachtet, dass in den letzten Jahren bestimmte Formen der infantilen Zerebralparese etwas häufiger auftreten.

Diese hohe Zahl ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass die Überlebensrate von Frühgeborenen mit niedrigem Geburtsgewicht im Vergleich zu früher bedeutend höher ist.

In vielen Fällen lässt sich die Ursache der infantilen Zerebralparese nicht sicher feststellen. Mann weiss aber, dass das sich entwickelnde Gehirn durch bestimmte Infektionen während der Schwangerschaft (Röteln) oder im Säuglingsalter (Meningitis) geschädigt werden kann. Andere Ursachen sind Hirnblutung, mangelnde Sauerstoffversorgung des Gehirns, zu niedriger Blutzucker, schwere Gelbsucht (wie etwa bei Rhesusfaktor- inkompatibilität) oder Kopfverletzungen während oder kurz nach Geburt. Eindeutig häufiger kommt die infantile Zerebralparese bei Frühgeborenen vor. Ausserdem gibt es einige seltene Erbkrankheiten, die in ihrem Erscheinungsbild der infantilen Zerebralparese ähneln.

Jedes Kind mit infantiler Zerebralparese ist unterschiedlich stark betroffen, das heisst, die Schwierigkeiten bei der Steuerung von Bewegung und Haltung reichen von „kaum wahrnehmbar“ bis hin zu „sehr auffällig“. Bei manchen Kindern äussert sich die Störung lediglich in leichter Schwäche oder Hinken, während andere Schwierigkeiten beim Krabbeln, Gehen, Sprechen, Essen oder beim Gebrauch ihrer Hände haben. Wieder andere können nicht frei sitzen. Die am stärksten betroffenen Kinder sind schwer behindert und für den Rest ihres Lebens auf Betreuung und Pflege angewiesen. Bisweilen wird die infantile Zerebralparese erst erkannt, wenn sich bei dem betroffenen Kind Verzögerungen in der Entwicklung von Bewegung, Haltung und Gleichgewicht einstellen, also Funktionen, die für regelrechtes Sitzen und Stehen erforderlich sind. In der Regel manifestieren sich spastische Hemiplegie und spastische Diplegie, bevor das Kind zwei Jahre alt ist. Neben den Schwierigkeiten beim Bewegen von Armen und Beinen leiden Kinder mit infantiler Zerebralparese oft noch an anderen Behinderungen oder Krankheiten. Zu diesen gehören Anfälle (Epilepsie), Schluckbeschwerden oder Störungen der Mimik, Speichelausfluss, Sprach- und Hörstörungen sowie Sehstörungen (etwa Schielen). Die intellektuellen Fähigkeiten können normal, aber auch schwer eingeschränkt sein. Bei vielen Kindern ist die intellektuelle Leistung unauffällig, allerdings bestehen bei ihnen bestimmte Lernbehinderungen, die mit ihren Sehstörungen und motorischen Ausfällen zusammenhängen. Bei manchen Kindern mit infantiler Zerebralparese ist die Berührungs- und Schmerzempfindung vermindert. Häufig sind Inkontinenz und Bettnässe. Diese Probleme können sich störend auf Kommunikationsverhalten und Mobilität auswirken und Lernschwierigkeiten verursachen. Ohne entsprechende Betreuung und sinnvolle Beratung führt die infantile Zerebralparese demnach nicht nur zu körperlichen und intellektuellen Defiziten, sondern auch zu psychischen und sozialen Problemen. Vermeidbar ist dies jedoch, wenn die richtige Hilfe frühzeitig angeboten wird, möglichst unmittelbar nach der Diagnose.

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